Vojtatherapie
Die Vojta-Therapie aktiviert die im Gehirn angelegten und gespeicherten Bewegungsmuster und hilft diese als koordinierte Bewegungen in die Rumpf- und Gliedmaßenmuskulatur zu exportieren.
Bei der Vojta-Therapie werden keine Bewegungen wie Greifen, Aufrichten oder Laufen geübt oder trainiert.
Durch das wiederholte Auslösen der Reflexlokomotion kommt es beim Patienten zu "Freischaltungen" oder Neubahnungen im Nervensystem zwischen Gehirn und Rückenmark. Die Vojta-Therapie kann von Geburt an bis ins hohe Alter eingesetzt werden.
Bei Säuglingen ist das Zentralnervensystem noch sehr formbar. Die Nervenbahnen im Gehirn sind oftmals lediglich blockiert, stehen aber grundsätzlich zur Verfügung. Die motorische Entwicklung des Säuglings kann sehr gut beeinflusst werden.
Aber auch bei Erwachsenen kann man mit dieser Therapieform bahnend auf das Zentralnervensystem einwirken, um so erneuten Zugriff auf ehemals gesunde Bewegungsmuster zu erhalten.
Die Vojta-Therapie kann als Basistherapie bei praktisch jeder Bewegungsstörung und bei zahlreichen Erkrankungen eingesetzt werden.
z.B. bei
zentraler Koordinationsstörung (ZKS)
Zerebralparese (CP)
Hemiparese/Schlaganfall
periphere Lähmungen (Plexusparese, Spina Bifida...)
Multiple Sklerose
Querschnittlähmung
Muskelerkrankungen
Fehlstellung der Wirbelsäule (Skoliose)
orthopädische Schädigungen der Extremitäten ( Hüftdysplasie, Klumpfuß, Schultersteife,....)
bei Problemen der Atmungs-, Schluck- und Kaufunktionen
Die Therapie wird bei entsprechender Diagnose vom Arzt verordnet